Pressemitteilungen

Tillmann Weber, Dr. Siegfried Baumgärtel, Katja Bohn-Schulz

"An das Sterben gewöhnt man sich nie."


(Pressemitteilung vom 21.09.2019)


Der Förderverein für ein stationäres Hospiz in der Wetterau begrüßt Dr. Siegfried Baumgärtel als 100. Mitglied.


Zwei Vorstandsmitglieder des Fördervereins für ein stationäres Hospiz in der Wetterau haben kürzlich Dr. Siegfried Baumgärtel aus Steinfurth als 100. Mitglied des Fördervereins begrüßt und mit ihm über seine Motivation zu seinem Beitritt zum Förderverein gesprochen.


Dr. Baumgärtel war viele Jahre ein engagierter und geschätzter Allgemeinmediziner mit eigener Praxis in Nieder-Mörlen tätig. Katja Bohn-Schulz und Tillmann Weber erfuhren in einem sehr informativen und interessanten Gespräch mit dem Arzt viel über den Umgang mit Sterbenden in früheren Zeiten "Zu meiner Zeit kamen die Sterbenden nicht selten noch in die Besenkammer. Ich habe alle Formen des Sterbens erlebt,“ schildert Dr. Baumgärtel die Anfangszeiten seines Studiums und die ersten praktischen Erfahrungen. 


Nach seiner Motivation für einen Beitritt für das stationäre Hospiz in der Wetterau befragt, sagte Dr. Baumgärtel: “Die Notwendigkeit für ein stationäres Hospiz in der Wetterau ist sehr groß. Bad Nauheim als Gesundheitsstadt bietet sich für ein stationäres Hospiz an. Meine Frau und ich begrüßen außerdem den Standort der Johanneskirche sehr, denn wir haben dort unsere goldene Hochzeit gefeiert und verbinden viele gute Erinnerungen mit diesem schönen Gebäude.“


Dr. Baumgärtel, der inzwischen 83 Jahre alt ist, möchte sich nach der Fertigstellung des Hospizes gerne auch vor Ort persönlich aktiv engagieren. Neben seinem finanziellen Mitgliedsbeitrag möchte er auch sein Knowhow als Arzt in die wichtige Hospizarbeit einbringen. Der Förderverein stellt gerne den geeigneten Kontakt her, sobald das stationäre Hospiz seine Pforten öffnet.


Auf den Förderverein aufmerksam geworden ist Dr. Baumgärtel durch einen Flyer des Fördervereins. Da in seinem engsten privaten Umfeld das Thema Tod kürzlich ebenfalls eine große Rolle gespielt hat, ist es ihm ein Bedürfnis, den Förderverein zu unterstützen. 


Der Förderverein freut sich, ein so engagiertes Mitglied in seinen Reihen begrüßen zu dürfen. Der Verein hofft, dass Dr. Baumgärtel manchen als Vorbild dient, den Verein ebenfalls finanziell über Mitgliedsbeiträge und Spenden oder persönliches Engagement zu unterstützen.


Förderverein Hospiz Wetterau e.V. Fundraising

Angehende Fundraiser unterstützen Förderverein Hospiz Wetterau


(Pressemitteilung vom 02.09.2019)


Der Förderverein Hospiz Wetterau e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, dass der Wetteraukreis ein stationäres Hospiz erhält. Geplant ist, das Hospiz rund um die Bad Nauheimer Johanneskirche zu bauen. Getragen wird das Hospiz von der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen in Hessen und Nassau (GfdE), die damit auch  Bauträgerin ist. Der Förderverein Hospiz Wetterau e.V. ist nicht Bauträger und auch nicht an den Planungen beteiligt.


Bekanntlich tragen die Krankenkassen 95 % der laufenden Kosten eines Hospizes. Es ist unsere Aufgabe und unser Beitrag, diese  Finanzierungslücke in Höhe von 5% der laufenden Betriebskosten zu schließen. Dazu muss der Verein ca. 80.000 Euro aufbringen - und zwar jedes Jahr. Das erfordert nachhaltiges Fundraising. Am letzten Wochenende im August haben sich Teilnehmer einer Fundraising-Ausbildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau genau dieser Herausforderung angenommen. Ein Gewinn für beide Seiten.


Ziel des Fundraisings: Mitglieder und Spender gewinnen | Bekanntheit in der Wetterau steigern


Im Tagungshaus in Arnoldshain setzten die 13 angehenden Fundraiser das Erlernte um und entwickelten in drei Gruppen Strategien und Konzepte, mit denen der Förderverein Hospiz Wetterau e.V. Mitglieder und Spender gewinnen und seine Bekanntheit in der Wetterau steigern kann. Die Gruppen schlugen Verbesserungen für die Öffentlichkeitsarbeit vor und planten Maßnahmen für die kommenden Jahre. „Ich hätte nie gedacht, dass in so kurzer Zeit so viele gute Ideen entstehen können,“ sagt Marion Osenberg, Vorstandsmitglied des Fördervereins Hospiz Wetterau e.V. „Wir sind sehr dankbar für die wertvollen Vorschläge und werden nun daran gehen, sie umzusetzen.“


Zu Übungszwecken traten die Gruppen zum Abschluss ihrer Ausbildung in einem Wettbewerb gegeneinander an und präsentierten am Abschlusstag ihre Ergebnisse. „Es fiel uns schwer, einen Gewinner zu küren,“ sagt Osenberg. „Wir freuen uns, dass wir in diesem Rahmen als Beispiel auftreten durften.“ 


Arbeit des Fördervereins steht noch am Anfang


Der Wetteraukreis, einige Kommunen und auch manche Privatpersonen sind bereits Mitglied des Fördervereins. Die zugesagten Mitgliedsbeiträge stellen aber erst einen Anfang dar. Der Förderverein wird am Gemeindefest rund um die Dankeskirche am 8. September teilnehmen und hofft darauf, weitere Begeisterte für die stationäre Hospizarbeit zu gewinnen.


Wie die Wetterauer Zeitung am 26.08.2019 berichtete, soll in der Johanneskirche  vorübergehend die städtische Spielstätte  untergebracht werden. Diese muss wegen der Bauarbeiten im Sprudelhof ausweichen. Das Vorhaben des Hospizes wird dadurch nicht gestört.

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